Konzertreise nach Ostfriesland 1999

St. Galler Tagblatt vom 9. April 1999

Gospelchor sang mit Erfolg in Ostfriesland


Der Gospelchor Flawil wurde über die Ostertage von der Reformierten Kirchgemeinde Ihrhove in Ostfriesland eingeladen. Die beiden Auftritte der rund 40 Sänger waren sehr erfolgreich.

Flawil. Nach einer unterhaltsamen zwölfstündigen Fahrt durch die Nacht erreichten die Flawiler Ihrhove am Morgen des Karfreitag. Herzlich wurden sie von Pastor Edzar Busemann und seiner Frau willkommen geheissen und zu ihrer Unterkunft geführt, die sich in einer umgebauten Scheune befand. Nach einer Ruhepause wurde den Flawilern am Nachmittag die Umgebung gezeigt.

Überrascht von Landschaft
Sehr überrascht zeigten sich die Chormitglieder von den weiten Ebenen und den imposanten Deichen. Die höchste Erhebung erreicht gerade mal 25 Meter und ist eine ehemalige Mülldeponie. Unter fachkundiger Leitung von Pastor Busemann reisten die Flawiler am Karsamstag an die Nordseeküste. In Emden besuchten sie die Schweizerkirche, die in der Nachkriegszeit von Eidgenossen gestiftet worden war. Weiter ging die Reise zu einem markanten Leuchtturm, von wo aus die schöne Aussicht auf die Nordsee und ins Landesinnere genossen werden konnte. Am Abend wurden die Sänger von ihren Gastgebern zu einem der traditionellen Osterfeuer eingeladen.

Auftritte am Ostersonntag
Am Ostersonntag erfolgten die beiden geplanten Auftritte des Gospelchors. Zuerst sang er am Ostergottesdienst in der Deichgemeinde Esklum in einer übervollen Kirche. Die Songs wurden von der einheimischen Bevölkerung mit grossem Applaus aufgenommen. Am Abend konzertierte der Chor im Mehrzwecksaal von Driver. Im ebenfalls überfüllten Saal sprang der «Funke» schon beim ersten Gospelsong auf die Zuhörer über. An beiden Anlässen wurden sie Sänger vom Pianisten Martin Schläpfer begleitet, während es Chorleiter Urs Leuenberger ausgezeichnet verstand, das Publikum zum Mitmachen zu animieren. Am Ostermontag schliesslich traten die Flawiler den Heimweg an und trafen am Abend zu Hause im Untertoggenburg ein. pd.